Verlustangst: erkenne die wahren Gründe

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Erkenne die wahren Gründe für deine Angst und überwinde sie

Verlustangst kann das Leben stark belasten – sie schränkt Beziehungen ein, beeinflusst das Selbstwertgefühl und kann dazu führen, dass Betroffene sich ständig auf der Hut fühlen. Doch es gibt Wege, diese Ängste zu verstehen und in den Griff zu bekommen. In diesem Blogartikel erfährst du, was Verlustangst wirklich ist, wie sie entsteht und welche Prägungen aus der Kindheit dafür verantwortlich sind. Außerdem zeigen wir dir, wie du mit Verlustangst umgehen und sie Schritt für Schritt überwinden kannst.

Die 5-Schritte-Methode von Ramón Schlemmbach bietet eine wertvolle Orientierung, um tiefsitzende Prägungen zu lösen und wieder mehr Selbstvertrauen in Beziehungen zu entwickeln.

Das Wichtigste in Kürze

  1. Entdecke, wie Verlustangst durch frühere Erlebnisse entsteht und Beziehungen belastet.
  2. Erfahre, welche Kindheitsprägungen zu Verlustangst führen und wie sie dein Verhalten heute beeinflussen.
  3. Lerne, wie übermäßige Verlustangst zu Eifersucht und Kontrollverhalten führen kann und warum diese Reaktionen oft unbewusst geschehen.
  4. Finde heraus, wie du die Verlustangst deines Partners besser verstehen und unterstützen kannst, ohne dich selbst dabei zu verlieren.
  5. Lerne die 5 Schritte kennen, die dir helfen, negative Prägungen aus der Kindheit aufzulösen und wieder Vertrauen in Beziehungen zu finden.

Was ist Verlustangst? Definition und Ursachen

Verlustangst ist eine weit verbreitete, jedoch oft missverstandene Form der Angststörung. Sie beschreibt die intensive Furcht, einen geliebten Menschen, eine Beziehung oder eine wichtige Sache im Leben zu verlieren. Diese Angst geht meist über die normale Sorge hinaus, die viele Menschen in unsicheren Situationen verspüren. Verlustangst kann so stark werden, dass sie das Denken, Fühlen und Handeln beeinträchtigt und das alltägliche Leben erheblich belastet.

Warum dich die Angst, deinen Partner zu verlieren, immer wieder einholt und was wirklich dahintersteckt, erklärt Ramón Schlemmbach in seinem Video genauer:

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Der Ursprung der Verlustangst: Wie frühe Erlebnisse unser Leben prägen

Die Ursachen für Verlustangst sind oft tief in der Vergangenheit verwurzelt, besonders in unseren Kindheitserfahrungen. Eine wichtige Grundlage für unsere emotionale Sicherheit wird bereits in den ersten Lebensjahren gelegt. Erlebnisse wie frühkindliche Trennungen, mangelnde Zuwendung, auch unter dem Stichwort „kalte Kindheit” bekannt, oder ein Gefühl des Liebesentzugs können zu einem instabilen Gefühl der Sicherheit führen, das uns unser Leben lang begleitet. Kinder, die erfahren haben, dass wichtige Bezugspersonen plötzlich nicht mehr da waren oder sie sich nicht auf deren Liebe und Zuwendung verlassen konnten, entwickeln oft ein übermäßiges Bedürfnis nach Sicherheit und Nähe.

Merke: Psychologe Ramón Schlemmbach spricht in dem Fall auch von einer Verlassenheitsprägung: Die Verlassenheitsprägung entsteht oft in der frühen Kindheit, wenn Kinder die Erfahrung machen, dass ein Elternteil oder eine andere wichtige Bezugsperson emotional oder physisch nicht verlässlich verfügbar ist. Dies kann zum Beispiel passieren, wenn ein Elternteil aufgrund von Trennung, Krankheit oder beruflichen Verpflichtungen häufig abwesend ist oder permanent abwesend wirkt. Auch der Verlust eines Elternteils oder das Aufwachsen in einem Umfeld, in dem emotionale Zuwendung fehlt, können diese Prägung verstärken. Solche Erlebnisse vermitteln dem Kind das Gefühl, dass es auf sich allein gestellt ist und die Sicherheit, die eine stabile Bindung normalerweise bietet, fehlt. Diese Unsicherheit begleitet Betroffene oft ins Erwachsenenalter und zeigt sich in starker Verlustangst.

Wie vergangene Erlebnisse und kleine Enttäuschungen unsere Bindungen prägen

Auch vergangene Erfahrungen im späteren Leben können Verlustangst auslösen. Trennungen, der Tod eines geliebten Menschen oder das Ende wichtiger Beziehungen hinterlassen oft emotionale Wunden. Wenn diese Erlebnisse nicht ausreichend verarbeitet werden, können sie zu einer tiefen Angst führen, dass ähnliche Verluste erneut eintreten. Diese Angst kann dann Beziehungen und Bindungen in der Gegenwart stark belasten. Betroffene haben oft das Gefühl, ständig auf der Hut sein zu müssen, um mögliche Verluste zu verhindern – was zu übermäßigem Klammern oder zum genauen Gegenteil – dem bewussten (oder unbewussten) Vermeiden enger Bindungen führen kann.

Eine weniger offensichtliche, aber ebenso bedeutsame Ursache kann auch in wiederholten kleineren Enttäuschungen liegen. Wenn eine Person immer wieder die Erfahrung macht, dass ihre Bedürfnisse nicht erfüllt oder Erwartungen nicht berücksichtigt werden, kann sich ein Gefühl von Unzuverlässigkeit in Beziehungen entwickeln. Auch hieraus kann Verlustangst entstehen, da die betroffene Person immer damit rechnet, dass sie wieder enttäuscht oder verlassen wird.

Merke: Verlustangst ist nicht grundsätzlich krankhaft oder falsch. Es gibt viele Situationen, in denen Verlustangst völlig berechtigt ist. Zum Beispiel, wenn du jahrelang in einer festen Beziehung bist und dein Partner sich plötzlich anders verhält – sich distanziert, häufiger ausgeht oder länger wegbleibt. Das Gefühl der Verlustangst entsteht, weil dir die Beziehung wichtig ist, und in diesem Fall ist es eine natürliche Reaktion auf das veränderte Verhalten. Das bedeutet nicht, dass mit dir etwas nicht stimmt – vielmehr spiegelt es deine Sorge um eine bedeutungsvolle Bindung wider.

5 Gründe für übermäßige Verlustangst

Verlustangst kann durch verschiedene Erfahrungen und Umstände ausgelöst werden, die uns tief prägen. Hier sind fünf häufige Gründe, warum sich übermäßige Verlustangst entwickeln kann:

  1. Schmerzliche Erfahrung der ersten großen Liebe: Wenn deine erste große Liebe dich plötzlich und ohne Vorwarnung verlassen hat, kann der emotionale Schmerz so intensiv sein, dass deine Psyche alles daran setzt, diese Erfahrung nie wieder zu durchleben. Diese Angst vor erneutem Herzschmerz führt oft zu übermäßiger Verlustangst in zukünftigen Beziehungen (Ramón hat selbst diese Erfahrung gemacht).
  2. Verlust einer geliebten Person in der Kindheit oder Jugend: Der plötzliche Verlust eines wichtigen Menschen, sei es durch Trennung oder Tod, hinterlässt tiefe Spuren. Wenn eine solche Erfahrung in der Kindheit oder Jugend stattfindet, kann sie dazu führen, dass du Angst entwickelst, dass geliebte Menschen auch in der Zukunft plötzlich verschwinden könnten.
  3. Zweifel an sich selbst: Verlustangst kann auch entstehen, wenn du das Gefühl hast, nicht gut genug als Partner zu sein. Fragen wie „Warum ist diese Person überhaupt mit mir zusammen?“ oder der ständige Zweifel an deinem eigenen Wert können dazu führen, dass du dich in Beziehungen unsicher und ängstlich fühlst.
  4. Ein unstetes Umfeld: Wenn du in einem Umfeld aufgewachsen bist, in dem du das Gefühl hattest, mit deinen Problemen allein zu sein, kann das Verlustängste verstärken. Kinder, die sich emotional vernachlässigt fühlen oder deren Familienmitglieder nicht verlässlich sind, entwickeln oft das Gefühl, auf sich allein gestellt zu sein. Auch Kinder, die durch häufige Umzüge keine stabilen Bindungen aufbauen können, wie beispielsweise Kinder von Diplomaten, fühlen sich oft so, als bringe es eh nichts, in Beziehungen zu investieren, da man sie eh wieder verliert. Es gibt natürlich auch externe Gründe, die nichts mit inneren Prägungen zu tun haben und insbesondere bei Frauen eine wichtige Rolle spielen – wie etwa die finanzielle Abhängigkeit.
  5. Finanzielle Abhängigkeit: Finanzielle Unsicherheit oder Abhängigkeit von einem Partner kann ebenfalls Verlustangst auslösen. Das Gefühl, ohne den Partner nicht eigenständig überleben zu können, verstärkt die Angst, verlassen zu werden, da es nicht nur um den emotionalen Verlust, sondern auch um die existenzielle Sicherheit geht.

Merke: Die genannten Ursachen können zu tief verwurzelter Verlustangst führen, die unser Verhalten in Beziehungen stark beeinflusst. Sie sind oft ein Ergebnis von früheren Erlebnissen, die unsere Sicht auf Bindungen und Beziehungen prägen.

Die Facetten der Verlustangst – von Eifersucht bis Kontrollzwang

Verlustangst kann sich in vielen Facetten zeigen, die oft subtil beginnen und sich mit der Zeit verstärken. Typische Symptome sind eine tiefe Angst vor Verlust oder Trennung (Trennungsangst) und das ständige Gefühl, dass die Bindung gefährdet sein könnte. Diese Unsicherheit führt häufig zu Eifersucht und einem übermäßigen Bedürfnis nach Kontrolle – sei es über den Partner, die Beziehung oder Situationen, die mit der geliebten Person zu tun haben. Betroffene versuchen oft, den Kontakt aufrechtzuerhalten oder Informationen über das Leben des Partners zu erlangen, um sich sicher zu fühlen. Frauen leiden häufiger unter Verlustängsten als Männer, besonders wenn sie ein übermäßiges Bedürfnis nach Bestätigung, Zuwendung und Anerkennung haben.

Wie übermäßige Verlustangst deine Beziehung belastet

Emotionale Anzeichen wie Traurigkeit, innere Unruhe, Unzufriedenheit oder Frustration sind häufig bei Verlustangst. Diese Gefühle resultieren oft aus der ständigen Befürchtung, verlassen oder nicht genug geliebt zu werden. Gedanken wie „Er oder sie liebt mich nicht mehr.“ oder „Bald werde ich verlassen.“ kreisen immer wieder im Kopf und schaffen eine belastende innere Unsicherheit. Diese Gedankenspirale kann dazu führen, dass Betroffene übermäßig klammern, die Nähe des Partners fordern oder auch dazu neigen, Konflikte zu vermeiden, aus Angst, die Beziehung zu gefährden.

Die Symptome und Anzeichen der Betroffenen sind oft für beide Partner belastend. Ein übermäßiger Kontrollzwang oder ständige Eifersucht können die Beziehung unter Druck setzen und letztlich genau das bewirken, wovor die Betroffenen am meisten Angst haben – die Distanzierung des Partners. Es ist wichtig, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen, um die Verlustangst bewusst zu reflektieren und daran zu arbeiten.

Merke: Die Angst, abgelehnt oder verlassen zu werden, kann sogar so weit führen, dass verlassenheitsgeprägte Menschen ihre wahren Gefühle und Meinungen verbergen und stattdessen lügen, um Zustimmung und Anerkennung zu erhalten. Wenn übermäßige Verlustangst zur Störung wird, kann sie eine Beziehung erheblich belasten und führt oft zu Verhaltensweisen, die die Bindung gefährden, anstatt sie zu stärken.

Wie kann der Partner mit den Verlustängsten des Partners umgehen?

Wenn der eigene Partner unter Verlustängsten leidet, ist es wichtig, diesen Ängsten mit Verständnis und Offenheit zu begegnen. Ein erster Schritt besteht darin, die Ängste in einem offenen Gespräch zu hinterfragen. Dadurch kann der betroffene Partner seine Gefühle ausdrücken und es entsteht Raum, gemeinsam Wege zur Bewältigung zu entwickeln. Zu wissen, wie sich diese Ängste anfühlen, hilft dem Partner, achtsamer und rücksichtsvoller in schwierigen Momenten zu sein.

Gleichzeitig sollte der Partner aber auch auf sich selbst achten und seine eigenen Bedürfnisse nicht vernachlässigen. Es ist wichtig, dass er weiterhin seine Interessen und Hobbys pflegt, um ein gesundes Gleichgewicht in der Beziehung zu bewahren. Ein stabiles eigenes Leben gibt auch der Partnerschaft Halt und hilft dabei, den Verlustängsten langfristig entgegenzuwirken, ohne dass einer der Partner das Gefühl hat, sich selbst aufzugeben.

Der Partner sollte nicht zu kurz kommen und seine eigenen Interessen und Hobbys nicht vernachlässigen.

Merke: Wenn dein Partner ständig nach Bestätigung sucht, etwa durch Fragen wie „Liebst du mich noch?” oder „Bleibst du bei mir?”, deutet das mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine Verlassenheitsprägung hin. In solchen Situationen ist es wichtig, sensibel und verständnisvoll zu reagieren, da diese Ängste tief verwurzelt sind und viel emotionale Unterstützung benötigen.

Kann man Verlustangst heilen?

Verlustangst kann eine große Belastung sein, die das Leben der Betroffenen stark beeinflusst. Die gute Nachricht ist, dass es durchaus möglich ist, diese Ängste zu lindern und wieder mehr Kontrolle über das eigene Leben zu erlangen. Auch wenn wir unsere Vergangenheit nicht ausradieren können, bedeutet das nicht, dass wir den Auswirkungen hilflos ausgeliefert sind. Die negativen Emotionen, die mit Verlustangst einhergehen, lassen sich erheblich reduzieren – oft von einem intensiven Level, das unser Leben dominiert, zu einer viel handhabbareren Intensität.

Es geht darum, den Einfluss vergangener Erfahrungen und alter Prägungen auf die Gegenwart zu verringern. Verlustangst auf einer Skala von 100 auf 30 % zu reduzieren, mag zunächst vielleicht nicht nach „Heilung“ im klassischen Sinne klingen, doch dieser Unterschied bedeutet einen immensen Gewinn an Lebensqualität. Plötzlich wird es möglich, nicht mehr nur als „Opfer“ der eigenen Emotionen zu reagieren, sondern wieder selbst am Steuer des eigenen Lebens zu sitzen.

Wenn du lernst, deine Ängste zu verstehen und zu reflektieren, wirst du bemerken, dass du in stressigen Situationen erwachsener und selbstbewusster handeln kannst. Das wird dir nicht nur innerlich mehr Ruhe und Stabilität bringen, sondern auch deine Beziehungen positiv beeinflussen. Verlustangst ist oft der Grund für destruktive Verhaltensmuster wie Klammern, Eifersucht oder übermäßige Kontrolle – all diese Verhaltensweisen schaden langfristig den Beziehungen, die uns am meisten bedeuten. Indem du deine Verlustangst in den Griff bekommst, kannst du diese negativen Muster aufbrechen und gesündere, stabilere Beziehungen aufbauen.

Die Reduktion von Verlustangst führt zu einer deutlichen Steigerung der Lebensqualität. Das Gefühl, nicht mehr in ständiger Angst leben zu müssen, gibt dir Freiheit und Raum, dich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren, statt immer von der Furcht vor einem möglichen Verlust beherrscht zu werden. Es wird dir gelingen, wieder Vertrauen aufzubauen – sowohl in andere Menschen als auch in dich selbst. Der Weg dahin mag Arbeit und Mut erfordern, aber der Gewinn ist es allemal wert: ein Leben mit mehr Leichtigkeit, innerem Frieden und echten, stabilen Verbindungen.

Junge Frau mit offenen Armen am Strand, die den Moment genießt; symbolisch für die Befreiung von emotionalen Lasten und die Selbstfindung durch psychologisches Coaching von Kindheitstraumata.

Merke: Verlustangst muss nicht dein Leben bestimmen! Es ist möglich, den Einfluss vergangener Prägungen zu reduzieren und wieder mehr Kontrolle über dein Leben zu gewinnen. Stell dir vor, deine Verlustangst von 100 % auf 50 % oder 30 % zu senken – das bedeutet weniger Klammern, weniger Eifersucht und mehr innere Ruhe.

Hol dir jetzt den Mini-Kurs von Ramón Schlemmbach und finde heraus, ob du wirklich eine Verlassenheitsprägung hast (und welche Prägungen es sonst noch gibt).

Wie beeinflusst die Verlustangst dein heutiges Leben und welche Prägungen aus der Kindheit sind dafür verantwortlich?

Verlustangst hat oft tiefe Wurzeln in der Vergangenheit, die unser heutiges Verhalten und unsere Beziehungen stark prägen. Besonders Erlebnisse aus der Kindheit spielen eine große Rolle dabei, wie wir mit Nähe, Intimität und Vertrauen umgehen. Im Folgenden betrachten wir zwei häufige Prägungen, die Verlustangst begünstigen können, und deren Auswirkungen auf das heutige Leben.

1. Die Verlassenheitsprägung

Menschen mit Verlassenheitsprägung können Schwierigkeiten haben, Nähe und Intimität zuzulassen, aus Angst, erneut verlassen zu werden. Umgekehrt können sie auch eine übermäßige Abhängigkeit von ihren Partnern entwickeln, aus Angst, allein gelassen zu werden.

Die ständige Angst, verlassen zu werden, kann zu übermäßiger Eifersucht und Misstrauen gegenüber dem Partner führen. Menschen mit Verlassenheitsprägung neigen dazu, ihre eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen, um die Zuneigung und Anerkennung anderer zu erhalten.

2. Die Unzulänglichkeitsprägung

Ein tiefes Gefühl der Unzulänglichkeit kann dazu führen, dass Menschen sich ständig hinterfragen, ob sie gut genug sind. Gut genug für ihren Partner – sei es in Bezug auf ihr Aussehen, ihre Intelligenz oder ihren Körper. Sie stellen sich oft die Frage, warum ihr Partner gerade mit ihnen zusammen ist und glauben, dass er jederzeit jemanden „Besseren“ finden könnte. Dieses ständige Zweifeln und Grübeln, kombiniert mit dem Gefühl der eigenen Minderwertigkeit, lässt das Selbstwertgefühl sinken und wirkt sich negativ auf die Lebensqualität aus. Die ständige Unsicherheit kann Beziehungen belasten und verhindert, dass man die Partnerschaft wirklich genießen und sich auf Augenhöhe begegnen kann.

Merke: Ein Gefühl der Unzulänglichkeit, das häufig schon in der Kindheit entsteht, kann dazu führen, dass Menschen sich in ihren Beziehungen unsicher fühlen und an deren Stabilität zweifeln. Bewusste Kommunikation und die Unterstützung eines Psychologen können in solchen Fällen wertvolle Hilfe bieten, um diese Unsicherheiten zu überwinden.

Unser begleitetes Coaching-Programm „Geprägt! Aber richtig” bietet dir die Möglichkeit, in fünf essenziellen Schritten an diesen tief verwurzelten Themen zu arbeiten. Durch unser strukturiertes Programm lernst du, deine Prägungen zu identifizieren, zu verstehen und effektiv zu aufzuarbeiten.

Verlustangst überwinden: 5 erprobte Schritte, um negative Prägungen aus der Kindheit loszuwerden

Laut Psychologe Ramón Schlemmbach gibt es eine Struktur, der man folgen sollte, um Kindheitsprägungen nachhaltig aufzulösen. Er nennt die 5 essenziellen Schritte seines bewährten Coaching-Programmes „Geprägt! Aber richtig“. Diese helfen Betroffenen, Verlustangst wesentlich zu reduzieren und langfristig hinter sich zu lassen:

Schritt 1: Diagnostik – welche Kindheitsprägungen sind vorhanden

Wie bei jedem Arztbesuch müssen im ersten Schritt die Symptome festgestellt werden, um das Problem zu benennen und um dann die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Das machen wir mithilfe von Fragebögen. Danach wissen wir schwarz auf weiß, welche Kinheitsprägungen du hast.

Schritt 2: Ursprungssituationen der Prägungen finden

Tatsache ist: Niemand ist mit übermäßiger Verlustangst geboren worden, sondern diese Gefühle sind in bestimmten Situationen im Laufe des Kindes- und Jugendalters oder auch im späteren Leben entstanden. Der Ursprung muss gefunden werden. Es handelt sich dabei um Prägungen, die sich in unserer Erfahrungs- und Gefühlswelt angesammelt haben und in ähnlichen Situationen auftreten, die aber auch wieder losgelassen werden können.

Schritt 3: Ursprungssituationen entmachten (= einer Situation das emotionale Gewicht nehmen)

Probleme erneut gedanklich durchgehen und hineinfühlen

Die meisten Menschen neigen dazu, negative Emotionen oder beängstigende Situationen zu meiden, was jedoch oft dazu führt, dass sie unerwartet mit ihnen konfrontiert und erst recht aus der Bahn geworfen werden. Darum gehen wir diesen wichtigen Schritt gemeinsam: Wir helfen dir, dich sehr detailreich an Situationen zu erinnern, die dich verletzt haben.

Konfrontieren der Menschen, die sich unangemessen verhalten haben

Einfach ausgedrückt: Man sagt den beteiligten Personen, dass es nicht in Ordnung war, wie sie sich verhalten haben: „Es war nicht richtig, dass Mama damals für ein Jahr nach Fuerteventura abgehauen ist und mich bei Oma und Opa zurückgelassen hat.” Diese Art der Konfrontation findet lediglich im Kopf in begleiteten Übungen statt und führt dazu, dass sich Betroffene danach oft befreit fühlen. Gefühle wie „ich bin nicht liebenswert” oder „ich bin nicht gut genug”, können dadurch leichter losgelassen werden.

Dem früheren Ich geben, was es gebraucht hätte

In jedem von uns lebt ein verletztes, inneres Kind. In diesem Aspekt der Übung geben wir unserer damaligen Version das, was sie gebraucht hätte. Wir können zwar nicht ändern, dass Mama damals abgehauen ist, aber wir können das Kind in der Übung (in unserer Vorstellung) in den Arm nehmen und ihm klarmachen, dass es nichts damit zu tun hat. Indem du deinem früheren Ich das gibst, was es benötigt hätte – sei es eine Erklärung, eine Umarmung oder aufbauende Worte – kannst du heute Heilung erfahren und emotionale Wunden schließen, die dich bis heute beeinflussen.

Das Gewicht wird den emotionalen Situationen genommen, was zu einem Gefühl der Erleichterung führt.

Schritt 4: Negative Glaubenssätze anzweifeln und auflösen

In diesem Schritt möchten wir negative Glaubenssätze identifizieren, anzweifeln und durch positive Glaubenssätze ersetzen. Wir machen das nach der Entmachtung. 

Warum? 

Ramón Schlemmbach verwendet eine treffende Metapher, um den Zusammenhang zwischen Glaubenssatzarbeit und tiefen Prägungen zu verdeutlichen:

Wenn wir wollen, dass eine Blume wächst, müssen wir sie mit Wasser versorgen. In diesem Bild stehen Glaubenssätze für die Blume und die Übungen für das Wasser. Doch wenn die Blume in einem vergifteten Boden wächst, wird sie selbst mit noch so viel Wasser nicht gedeihen. Genauso verhält es sich mit Glaubenssatzarbeit, wenn die negativen Prägungen noch nicht aufgelöst sind.

Gefühlt niemand spricht darüber, dass der Erfolg der Glaubenssatzarbeit stark vom richtigen Zeitpunkt abhängt – nämlich erst dann, wenn die belastenden Prägungen entmachtet wurden. Im vierten Schritt seiner Methode erklärt Ramón, dass es nicht nur darum geht, die Glaubenssätze zu erkennen, sondern auch Indizien dafür zu finden, dass diese Überzeugungen möglicherweise falsch sind, um sie zu hinterfragen und letztlich zu verändern.

Schritt 5: Eigenes Verhalten verändern

Hier gilt es, positive Referenzerfahrungen zu sammeln. Wir ändern unser Verhalten, um unsere innere Arbeit mit der Außenwelt zu verbinden. Manchmal gibt es Dinge, die wir uns vorher nicht zugetraut haben. Wenn wir diese neuen Verhaltensweisen an den Tag legen (z.B. dem Arbeitskollegen, der dich schon drei Mal gefragt hat, ob ihr mal essen geht, doch eine Chance zu geben), dann lernt unsere Psyche, dass doch gar nichts Schlimmes passiert = positive Referenzerfahrung (nicht alle Männer sind Mistkerle). Damit kann man die zuvor nur innere Transformation in die echte Welt übersetzen.

Merke: Übermäßige Verlustangst kann ihre Wurzeln in tiefen emotionalen Erfahrungen der Kindheit haben. Psychologe Ramón Schlemmbach empfiehlt eine strukturierte Fünf-Schritte-Vorgehensweise, um diese Angst zu bewältigen: Diagnostik, Ursachenfindung, Entmachten der Ursprungssituationen, Auflösen negativer Glaubenssätze und Veränderung des eigenen Verhaltens. Diese Schritte ermöglichen es, alte Prägungen zu überwinden und einen gesünderen Umgang mit Verlustangst zu entwickeln.

In Kürze:

Verlustangst und Trennungsängste sind weit verbreitete Formen der Angststörung, die vor allem bei Erwachsenen auftreten und das Leben erheblich beeinflussen können. Sie entsteht oft durch Kindheitsprägungen, die tief in unserer Vergangenheit verwurzelt sind, und äußert sich in übermäßigem Klammern, Eifersucht oder Kontrollverhalten. Der Artikel erklärt, wie diese Ängste entstehen, welche Probleme sie verursachen und wie man sie überwinden kann. Mithilfe der Fünf-Schritte-Methode von Ramón Schlemmbach lernen Betroffene, die Ursachen der Verlustangst zu erkennen und sich von belastenden Prägungen zu lösen, um wieder mehr Selbstvertrauen und innere Sicherheit zu gewinnen.

Lass uns gemeinsam daran arbeiten, deine Verlustangst und die damit verbundenen negativen Muster zu überwinden, damit du wieder gesunde, erfüllende Beziehungen führen kannst – voller Vertrauen, Freiheit und emotionaler Sicherheit.

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ÜBER DEN VERFASSER

Ramón Schlemmbach

Schlemmbach Coaching GmbH

Vor über einem Jahrzehnt begann Ramón Schlemmbach, sich intensiv mit den Auswirkungen von Kindheitsprägungen auf das Erwachsenenleben zu befassen. Durch seine tiefgreifenden Einblicke in die klinische Psychologie und systemische Therapie entwickelte er bahnbrechende Methoden zur emotionalen Befreiung.

Diese Erkenntnisse nutzte er zur Gründung seiner Beratungsfirma, die mittlerweile Hunderte von Menschen in ihrem Streben nach einem freieren und erfüllteren Leben unterstützt hat. Getrieben von der Vision, gesündere Generationen zu fördern, teilt Ramón sein Wissen leidenschaftlich mit anderen und begleitet sie auf ihrem Weg zu emotionaler Stabilität und Glück.

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