Warum kann ich nicht wütend sein?

INHALTSVERZEICHNIS

Ich kann nicht wütend sein: Ursachen & Strategien zum Umgang mit unterdrückter Wut

Unterdrückte Wut ist nicht nur das Zurückhalten negativer Gefühle – sie ist oft das Ergebnis von Prägungen, die in der Kindheit entstanden sind. Viele Menschen, die ihre Wut unterdrücken, haben in jungen Jahren gelernt, dass das Zeigen von Wut nicht akzeptabel ist. Sie haben möglicherweise erfahren, dass Wut zu Strafen, Ablehnung oder Liebesentzug führt, was ein starkes Bedürfnis nach Harmonie und das Vermeiden von Konflikten zur Folge hat. Doch Wut ist eine natürliche und gesunde Emotion, die in der Kindheit oft unterdrückt wird, obwohl sie uns hilft, Grenzen zu setzen und für uns selbst einzustehen. Dieser Artikel beleuchtet, wie diese Prägungen unterdrückte Wut entstehen lassen und wie man lernen kann, diese Emotion konstruktiv zu nutzen.

Das Wichtigste in Kürze

  • Erfahre, warum unterdrückte Wut mehr schadet als nützt und wie du sie erkennen kannst.
  • Ergründe die tiefen Wurzeln deiner unterdrückten Wut, die oft in der Kindheit liegen.
  • Lerne, wie du Wut auf gesunde Weise ausdrücken kannst, ohne dabei Harmonie oder Beziehungen zu gefährden – mit dem bewährten 5-Phasen-Coachingprogramm zur Aufarbeitung deiner negativen Kindheitsprägungen.

“Ich kann nicht wütend sein!” – was ist unterdrückte Wut?

Wut ist eine natürliche Primäremotion, die in uns aufkommt, wenn wir uns bedroht, verletzt oder frustriert fühlen. Menschen, die ihre Wut unterdrücken, haben oft ein tiefes Bedürfnis nach Harmonie und sind Meister darin, Konflikten aus dem Weg zu gehen. Wenn sich eine unangenehme Situation anbahnt, neigen sie dazu, sich zurückzuziehen und so zu tun, als sei alles in bester Ordnung. „Ich werde nie wütend“, sagen sie häufig, fast so, als wären sie stolz darauf, dass sie die Emotion tief in sich vergraben haben. Wenn sie sehen, wie andere Leute ausrasten oder Wut zeigen, heißt es oft: “Wie peinlich ist er oder sie denn bitteschön?!”. 

Dabei sind Wut und Zorn per se keine negativen Emotionen. Im Gegenteil, in einem gesunden Maß können sie produktiv und befreiend wirken. Wut kann Energie freisetzen, die uns befähigt, Veränderungen anzustoßen und uns gegen Ungerechtigkeiten zu wehren. Doch viele Menschen haben gelernt, Wut zu vermeiden oder sie mit anderen Gefühlen, wie Trauer, zu verwechseln. Dies liegt daran, dass Wut in unserer Gesellschaft oft verpönt ist. Wir wissen nicht, wie wir mit dieser Emotion umgehen sollen – weder bei uns selbst noch bei anderen.

Statt die Wut über eine ungerechte oder verletzende Situation zu spüren, empfinden Menschen oft Traurigkeit, weil diese Emotion als weniger bedrohlich erscheint und eher die Möglichkeit bietet, Mitgefühl und Unterstützung von anderen zu erhalten. Trauer wird in unserer Gesellschaft oft besser akzeptiert und kann daher ein „sichererer“ Weg sein, mit verletzenden oder frustrierenden Situationen umzugehen.

Merke: Das richtige Maß an Wut zu finden, ist entscheidend. Es geht nicht darum, die Wut zu unterdrücken, sondern darum, sie zu verstehen und in einer Weise auszudrücken, die weder uns noch anderen schadet. Wut kann, wenn sie konstruktiv genutzt wird, ein wertvolles Werkzeug sein, das uns hilft, Grenzen zu setzen und für uns selbst einzustehen. Der erste Schritt besteht darin, diese Emotion zu erkennen, zuzulassen und sie nicht zu verleugnen.

Ursachen und Auslöser unterdrückter Wut

Warum kann ich keine Wut zeigen?

Unterdrückte Wut ist ein komplexes Phänomen, das tief in unseren Erfahrungen und der Art und Weise verwurzelt ist, wie wir in unserer Kindheit konditioniert wurden. Schon früh lernen wir, dass bestimmte Verhaltensweisen unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen können – wie etwa das Berühren einer heißen Herdplatte oder das Weinen in einem Moment, in dem unsere Eltern genervt sind. Diese Erfahrungen formen unser Verhalten und prägen uns nachhaltig.

In der Kindheit ist es entscheidend, wie unsere Emotionen von den Menschen in unserer Umgebung aufgenommen werden. Wenn wir zum Beispiel weinen und die Reaktion darauf negative Konsequenzen hat – wie genervte Eltern, die uns auffordern, uns zusammenzureißen, oder vielleicht sogar wegschicken, mit den Worten „Komm wieder, wenn du fertig bist“ – lernen wir schnell, dass es besser ist, unsere Gefühle zu verbergen. Diese Konditionierung führt dazu, dass wir unsere Emotionen, insbesondere Wut, unterdrücken, aus Angst vor Ablehnung oder Strafe.

Auch soziale Erfahrungen spielen eine Rolle. Wenn wir als Kinder gehänselt wurden, weil wir unsere Gefühle zeigten – mit Sprüchen wie „Heulsuse“ oder „Du siehst hässlich aus, wenn du weinst“ – verinnerlichen wir, dass es sicherer ist, unsere Gefühle zu verstecken. Mit der Zeit entwickeln wir eine Art Selbstschutzmechanismus: Die Wut kommt gar nicht erst auf, weil wir gelernt haben, sie zu unterdrücken, um uns vor weiteren negativen Konsequenzen zu schützen.

Merke: Wenn ich etwas zeigen möchte und es aber nicht schaffe, dann ist der Grund meist der, dass man in der Kindheit gelernt hat, dass man etwas nicht schafft.

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Wenn die Wut gar nicht erst aufkommt

Wut ist eine natürliche Reaktion auf Situationen, die uns verletzen, frustrieren oder ungerecht erscheinen. Doch was passiert, wenn diese Emotion gar nicht erst aufkommt? Während einige Menschen ihre Wut spüren und dann unterdrücken, gibt es auch diejenigen, bei denen Wut scheinbar nie auftritt. Der Grund dafür liegt oft in einem tiefen Verständnis und Mitgefühl für die Mitmenschen, das jegliche aufkommende Wut sofort erstickt.

Ein Beispiel hierfür ist ein Teilnehmer des Coachings „Geprägt! Aber richtig“, der erzählte, dass seine Mutter an Schizophrenie leidet. In vielen Situationen, in denen ihre Krankheit vor Freunden für ihn unangenehm wurde, hätte er vielleicht Wut verspüren können. Doch diese Wut kam nie auf. Stattdessen erklärte er sich immer wieder: „Mama ist ja krank, sie kann nichts dafür.“ Dieses tief verwurzelte Verständnis für die Situation seiner Mutter verhinderte, dass er überhaupt in der Lage war, wütend auf sie zu sein. Es ist eine Form des Selbstschutzes – denn Wut auf jemanden, den man liebt und der zugleich leidet, wäre zu schmerzhaft und schwer zu ertragen.

Merke: Dieser Mechanismus, Wut gar nicht erst aufkommen zu lassen, dient als Schutzschild gegen die emotionalen Turbulenzen, die mit dem Erleben und Ausdrücken von Wut einhergehen könnten.

Mitgefühl spielt in Zusammenhang mit Wut und besonders innerhalb der Familie eine entscheidende Rolle. Oft haben wir als Kinder das Gefühl, unsere Eltern oder Geschwister schützen zu müssen, selbst wenn ihr Verhalten uns verletzt. Wir suchen nach Erklärungen und Ausreden für ihr Verhalten, um nicht zu der schmerzhaften Erkenntnis zu gelangen, dass sie uns vielleicht nicht so lieben, wie wir es uns wünschen. Wut auf die Eltern ist schwer zuzulassen, weil sie bedeutet, sich mit der Möglichkeit auseinanderzusetzen, dass etwas in der Beziehung zu ihnen nicht stimmt. So entsteht eine Dynamik, in der wir uns nicht trauen, Wut zu zeigen.

Die stille Prägung: Wie unterdrückte Wut unser Leben formt

Die Zurückhaltung unserer Gefühle ist oft das Ergebnis wiederholter negativer Erfahrungen, die wir mit dem Ausdrücken von Emotionen gemacht haben. Wenn wir lernen, dass das Zeigen von Wut zu Ablehnung, Bestrafung oder Spott führt, entwickeln wir frühzeitig die Überzeugung, dass es sicherer ist, unsere Emotionen zu unterdrücken. Diese Lektion wird besonders in der Kindheit tief verankert, wenn wir auf emotionale Ausdrucksformen wie Wut oder Trauer, mit negativen Reaktionen konfrontiert werden.

Das ist auch der Punkt, an dem bei vielen von uns eine Unterwerfungsprägung entsteht. Wenn Kinder regelmäßig dafür bestraft oder abgelehnt werden, dass sie ihre Wut zeigen, lernen sie, dass Anpassung und Unterordnung der einzige Weg sind, um in ihrer Umgebung zu überleben. Diese Prägung beeinflusst nicht nur das kindliche Verhalten, sondern zieht sich oft durch das gesamte Leben. Als Erwachsene verhalten wir uns dann oft ebenso zurückhaltend und zögerlich, wenn es darum geht, unsere Bedürfnisse und Gefühle klar zu artikulieren.

Diese früh erlernte Unterordnung kann dazu führen, dass wir uns in Beziehungen und im beruflichen Umfeld immer wieder in Situationen wiederfinden, in denen wir unsere eigenen Bedürfnisse zugunsten anderer zurückstellen. Wir haben so sehr verinnerlicht, dass das Ausdrücken von Wut oder Unzufriedenheit negative Konsequenzen nach sich zieht, dass wir uns selbst im Erwachsenenalter nicht trauen, diese Emotionen offen zu zeigen. Stattdessen passen wir uns an, weichen Konflikten aus und verleugnen unsere eigenen Gefühle, was uns oft in eine Spirale von Frustration, innerem Rückzug und unterdrückter Wut führt.

Diese Dynamik prägt unser Denken, Fühlen und Handeln tiefgreifend. Die Folge ist, dass wir in vielen Lebensbereichen nicht authentisch agieren können. Statt uns selbstbewusst zu positionieren, lassen wir uns von der Angst leiten, dass das Zeigen unserer wahren Gefühle uns wieder die negativen Erfahrungen der Vergangenheit bescheren könnte. Auf diese Weise hemmt die früh erlernte Unterwerfungsprägung unser Potenzial, gesunde und erfüllende Beziehungen zu führen und unseren eigenen Platz in der Welt selbstbestimmt einzunehmen.

Schließlich spüren viele von uns die Wut gar nicht mehr, weil wir so konditioniert wurden, sie von vornherein zu unterdrücken. „Ich bin nicht normal. Ich verspüre keine Wut“ ist laut Psychologe Ramón Schlemmbach ein Satz, den er in seinem Coaching Programm „Geprägt! Aber richtig“ oft hört.

Merke: Die Wut ist ein Teil von uns, und sie verdient es, verstanden und auf gesunde Weise gelebt zu werden. Während es verständlich ist, warum Wut in solchen Situationen vermieden wird, bleibt die Frage zu klären, was mit all den unausgesprochenen Gefühlen geschieht, die sich im Inneren anstauen.

Risiken und negative Auswirkungen unterdrückter Wut

Unterdrückte Wut verschwindet nicht einfach – sie staut sich an und sucht sich unbemerkt andere Wege, um ans Licht zu kommen. Diese angestaute Wut kann sich in vielfältiger Form äußern, oft weit entfernt von dem, was man zunächst erwarten würde. Körperliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Magenprobleme oder sogar Bluthochdruck sind häufige Zeichen dafür, dass die Wut einen Weg nach außen sucht. Doch nicht nur der Körper leidet – auch die Seele wird belastet.

Emotionale Erschöpfung, chronischer Stress und Depressionen sind oft die Folge, wenn Wut nicht gelebt und verarbeitet wird. Die Last dieser unterdrückten Emotionen kann unser Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen und sich auf lange Sicht auch auf unsere Beziehungen auswirken. Konflikte, die vermieden werden, stauen sich auf, und die unbewusste Wut schleicht sich in das tägliche Miteinander ein, oft ohne, dass man selbst oder die anderen es bemerken.

Merke: Menschen, die ihre Wut unterdrücken, neigen zudem dazu, defensiv zu reagieren, wenn sie darauf angesprochen werden. Der Vorwurf, wütend zu sein, kann schnell zu einer Abwehrhaltung führen, weil das Eingeständnis dieser Emotion das fragile Gleichgewicht, das sie aufgebaut haben, ins Wanken bringen könnte.

Die Auswirkungen unterdrückter Wut gehen noch weiter …

Ein dauerhaftes Unterdrücken dieser Emotion kann zu einem geringen Selbstwertgefühl führen. Wenn wir unsere eigenen Gefühle nicht ernst nehmen oder sie immer wieder zurückstellen, verlieren wir das Vertrauen in uns selbst. Schlaflosigkeit ist eine weitere häufige Folge – die innere Unruhe, die aus ungelebt bleibender Wut resultiert, lässt uns oft nicht zur Ruhe kommen.

Es wird deutlich: Wut, die nicht ausgedrückt wird, hinterlässt Spuren – sowohl in uns selbst als auch in unseren Beziehungen. Sie zu ignorieren oder zu unterdrücken, mag kurzfristig als Lösung erscheinen, doch auf lange Sicht kostet es uns mehr, als wir wahrhaben wollen.

Wie kannst du lernen, deine Wut zuzulassen?

Wenn du langfristig einen besseren Umgang mit unterdrückter Wut erlernen möchtest, lohnt es sich einen genaueren Blick auf deine Prägungen aus der Kindheit zu werfen. Nur so gelingt es dir, zu verstehen, warum du kein angemessenes Verhältnis zur Primäremotion Wut entwickelt hast.

In diesem Video erklärt Ramón Schlemmbach, wie du endlich wieder mehr Wut zulassen kannst:

Psychologe Ramón Schlemmbach empfiehlt diese 5 Schritte

Das 5-Phasen-Programm „Geprägt! Aber richtig“ hilft dir, den Ursprung deines Umgangs mit Wut zu verstehen und zu verändern. Wenn du Schwierigkeiten hast, Wut zu empfinden oder auszudrücken, zeigt dir dieses strukturierte Programm, wie deine frühen Kindheitserfahrungen diese Reaktion geprägt haben. Du lernst, die prägenden Erlebnisse zu erkennen, zu verarbeiten und loszulassen, um gesündere emotionale Reaktionen zu entwickeln. Durch gezielte Selbstreflexion und die Arbeit an deinen inneren Überzeugungen schaffst du Raum für positive Veränderungen und findest einen gesunden Weg, Wut als natürliche und wichtige Emotion anzunehmen.

Phase 1: Erkennen deiner Kindheitsprägungen

Der erste Schritt besteht darin, die Symptome deiner Kindheitsprägungen zu erkennen, die möglicherweise verhindern, dass du Wut empfindest. Mithilfe spezieller Fragebögen identifizieren wir die negativen Prägungen, die dein Verhalten und deine Emotionen heute noch beeinflussen. So bekommst du Klarheit darüber, welche Erlebnisse aus deiner Kindheit dein emotionales Repertoire einschränken und wie sie deine Beziehungen prägen.

Hast du eine von insgesamt 11 negativen Kindheitsprägungen? Und wenn ja, welche? Finde es innerhalb weniger Minuten in unserem Minikurs heraus.

Phase 2: Aufspüren der Ursprungssituationen

Im zweiten Schritt geht es darum, die ursprünglichen Erfahrungen zu identifizieren, die dazu geführt haben, dass du Schwierigkeiten hast, Wut zu empfinden. Selbst wenn du dich kaum an deine Kindheit erinnerst, sind diese Erinnerungen nicht verloren – sie sind nur schwer zugänglich. Bei „Geprägt! Aber richtig“ nutzen wir spezielle Reaktivierungsübungen, um diese tief verborgenen Erinnerungen wieder ins Bewusstsein zu bringen und die Ursprünge deiner emotionalen Muster zu erkennen.

Phase 3: Entlastung der Ursprungssituationen

Nachdem du die belastenden Kindheitserfahrungen erkannt hast, geht es nun darum, ihre emotionale Macht zu verringern. In dieser Phase konzentrieren wir uns auf drei wichtige Aspekte: Zunächst erinnerst du dich genau daran, was damals passiert ist. Wie war es? Wo warst du? Wie sah deine Umgebung aus und was hast du wahrgenommen? Es ist sehr gut möglich, dass du die damaligen Gefühle so erneut durchlebst, doch das ist gut, um sie bewusst loslassen zu können.

 Als Nächstes konfrontieren wir in Gedanken die Personen, die sich damals unangemessen verhalten haben, was oft eine spürbare Befreiung bringt, da du erkennst, dass es nicht an dir lag. Schließlich gibst du deinem jüngeren Ich das, was es damals gebraucht hätte – sei es Trost oder Anerkennung. Diese Übungen helfen, das emotionale Gewicht der Situationen zu reduzieren, sodass du dich leichter und freier fühlst.

Phase 4: Neue, positive Glaubenssätze aufbauen

Nachdem du die belastenden Erfahrungen verarbeitet hast, liegt der Fokus darauf, neue, unterstützende Glaubenssätze zu entwickeln. Diese neuen Überzeugungen ersetzen die alten, hinderlichen Muster und helfen dir, gesündere Beziehungen zu führen. Du lernst, positive Gedanken zu fördern, die deine Selbstwahrnehmung stärken und dein emotionales Fundament festigen. Diese Phase ist entscheidend, um Sicherheit und Selbstbewusstsein in deinen Beziehungen zu gewinnen.

Phase 5: Verhaltensänderung und Anwendung

Im letzten Schritt des Programms geht es darum, deine neuen Erkenntnisse und Überzeugungen im Alltag umzusetzen, insbesondere in deinen Beziehungen. Du lernst, wie du die positiven Veränderungen in deinem Verhalten und deiner Kommunikation integrierst. Das Ziel ist es, durch konkrete Verhaltensänderungen tiefere und erfüllendere Beziehungen aufzubauen. Du wirst erfahren, dass es sich lohnt, neue Wege zu gehen, und dass sich die Welt weiterdreht, auch wenn du etwas tust, was du dich früher nicht getraut hättest – das nennt man positive Referenzerfahrung.

Möchtest du endlich deine unterdrückte Wut lösen und gesunde Beziehungen führen?

Lass nicht länger zu, dass die Prägungen deiner Kindheit dich zurückhalten. Nutze die Chance, deine Herausforderungen an der Wurzel zu packen und starte jetzt mit dem bewährten Coachingprogramm „Geprägt! Aber richtig“ von Ramón Schlemmbach. Als erfahrener klinischer Psychologe und Experte für Kindheitsthemen begleitet Ramón dich gemeinsam mit seinem engagierten Team bei der Aufarbeitung deiner Erfahrungen. So wie bereits viele zufriedene Teilnehmer wirst auch du auf deinem Weg zu erfüllteren Beziehungen und einem gesünderen Leben unterstützt.

Zusätzliche Tipps zum Umgang mit unterdrückter Wut

  • Wut bewusst wahrnehmen: Der erste Schritt besteht darin, die eigenen Gefühle bewusst wahrzunehmen und anzuerkennen. Führe ein Tagebuch, in dem du aufschreibst, wann und warum du wütend bist. Dies hilft, Muster zu erkennen und die Wut besser zu verstehen.
  • Gesunde Ausdrucksformen finden: Finde Wege, deine Wut auf gesunde Weise auszudrücken. Das kann durch das direkte Ansprechen von Problemen, durch körperliche Aktivität wie Sport oder durch kreative Tätigkeiten wie Schreiben oder Malen geschehen.
  • Kommunikation verbessern: Lerne, deine Bedürfnisse und Gefühle klar und respektvoll zu kommunizieren. Formuliere deine Wut in „Ich“-Botschaften („Ich fühle mich überlastet, wenn …“) statt in Vorwürfen („Du machst immer …“), um Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden.
  • Grenzen setzen: Lerne, Nein zu sagen und deine Grenzen zu schützen. Das bedeutet, für dich selbst einzustehen und anderen deutlich zu machen, was für dich akzeptabel ist und was nicht.
  • Mit Mitgefühl arbeiten: Entwickle Mitgefühl für dich selbst und erkenne, dass es in Ordnung ist, wütend zu sein. Wut ist eine natürliche Emotion und ein Signal dafür, dass etwas nicht stimmt. Durch Selbstmitgefühl kannst du lernen, deine Wut als berechtigte Reaktion zu akzeptieren und ihr Raum zu geben, ohne sie sofort unterdrücken zu müssen.
  • Professionelle Hilfe suchen: Wenn es schwerfällt, mit unterdrückter Wut umzugehen, kann es hilfreich sein, sich Unterstützung durch Therapie oder Coaching zu holen. Ein professioneller Begleiter kann helfen, die tiefer liegenden Ursachen der unterdrückten Wut zu verstehen und gesunde Wege zu finden, damit umzugehen. 

Körperliche Aktivität, Entspannungstechniken und Kreativität

Körperliche Aktivität und Entspannungstechniken sind effektive Wege, um Stress abzubauen und Wut zu reduzieren. Regelmäßige Bewegung hilft, Anspannung zu lösen, während Techniken wie Meditation und Yoga dabei unterstützen, innere Ruhe zu finden und Wut zu bewältigen.

Ebenso können kreative Aktivitäten wie Malen, Schreiben oder Musik eine wertvolle Ausdrucksform für deine Emotionen sein. Sie ermöglichen es dir, deine Gefühle zu akzeptieren und in positive Energie umzuwandeln, was letztlich zu einem gesteigerten Wohlbefinden führt.

Wenn keiner dieser Tipps passend scheint, kann das Coaching „Geprägt! Aber richtig” dir helfen, die Ursachen deines Verhaltens zu identifizieren. Ramón Schlemmbach und sein Team unterstützen dich dabei, konkrete Schritte zur Verbesserung deines Selbstwertgefühls zu entwickeln.

In Kürze: Lerne, deine Wut zuzulassen

Wenn jemand das Problem hat, keine Wut empfinden oder ausdrücken zu können, liegen die Ursachen oft in der Kindheit. In dieser wichtigen Lebensphase werden durch Prägungen und gesellschaftliche Normen grundlegende Verhaltensmuster entwickelt. Viele Kinder lernen, dass Wut unerwünscht ist, sei es in der Schule oder zu Hause. Wenn Wut unterdrückt wird, weil sie nicht in das akzeptierte Verhalten passt, kann das langfristig negative Folgen für die Gesundheit haben. Diese unterdrückte Wut beeinflusst das gesamte Leben und kann zu emotionalen Blockaden führen, die sich durch verschiedene Arten von Verhaltensmustern manifestieren. Um das Problem zu lösen, ist es wichtig, die Prägungen der Kindheit zu verstehen und die unterdrückten Emotionen auf gesunde Weise zu integrieren.

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ÜBER DEN VERFASSER

Ramón Schlemmbach

Schlemmbach Coaching GmbH

Vor über einem Jahrzehnt begann Ramón Schlemmbach, sich intensiv mit den Auswirkungen von Kindheitsprägungen auf das Erwachsenenleben zu befassen. Durch seine tiefgreifenden Einblicke in die klinische Psychologie und systemische Therapie entwickelte er bahnbrechende Methoden zur emotionalen Befreiung.

Diese Erkenntnisse nutzte er zur Gründung seiner Beratungsfirma, die mittlerweile Hunderte von Menschen in ihrem Streben nach einem freieren und erfüllteren Leben unterstützt hat. Getrieben von der Vision, gesündere Generationen zu fördern, teilt Ramón sein Wissen leidenschaftlich mit anderen und begleitet sie auf ihrem Weg zu emotionaler Stabilität und Glück.

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